Nebenschilddrüsenerkrankungen

Diagnostik und Therapie

Das Parathormon wird in den Nebenschilddrüsen produziert. Es reguliert den Kalzium- und Phosphathaushalt im Körper und beeinflusst so beispielsweise den Knochenstoffwechsel oder die Muskel- und Nervenfunktion. Als Folge einer Nebenschilddrüsenfunktionsstörung kann es zu einem Mangel (Hypoparathyreoidismus) oder einem Überschuss des Hormons (Hyperparathyreoidismus) kommen, wodurch schwere Kalziumverminderungen (Hypokalzämien) oder -erhöhungen (Hyperkalzämien) im Blut auftreten können.

Im Fachbereich Endokrinologie des MVZ des Universitätsklinikums Köln werden Störungen des Kalzium- beziehungsweise Parathormonstoffwechsels diagnostiziert und behandelt. In Zusammenarbeit mit der Klinik für Nuklearmedizin der Uniklinik Köln erfolgt zur Lokalisation eines Nebenschilddrüsenadenoms (einer gutartigen Geschwulst) eine sonographische und szintigraphische Untersuchung.

Im interdisziplinären Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsen-Board werden die Befunde der Patienten gemeinsam mit den Nuklearmedizinern, Strahlentherapeuten sowie endokrinen Chirurgen besprochen, und die Therapie wird festgelegt. Sollte eine Operation notwendig sein, kann diese an der Uniklinik Köln erfolgen. Die Nachbetreuung der Patienten mit Nebenschilddrüsenerkrankungen erfolgt dann wieder im Fachbereich Endokrinologie des MVZ.