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Durchblutungsstörungen der Herzkranzarterien (koronare Herzkrankheit, KHK) sind sehr häufig und können zu Schmerzen (Angina pectoris) oder zu einem Herzinfarkt führen. Die KHK stellt in Deutschland immer noch die häufigste Todesursache dar. Daher sind eine sorgfältige Diagnostik und Therapie wichtig. Dabei stellt die Myokardszintigraphie in der kardiologischen Diagnostik ein zuverlässiges und nichtinvasives Verfahren dar und wird bei folgenden Fragestellungen eingesetzt:

• Beurteilung der hämodynamischen Relevanz von Engstellen, sogenannten Stenosen, bei bekannter Herzerkrankung
• Nachweis und Beurteilung der Größenausdehnung von Infarktnarben nach einem Herzinfarkt
• ergänzende Diagnostik vor Interventionsmaßnahmen (beispielsweise Stentimplantation, Ballondilatation oder Bypassoperation)
• Therapie- und Verlaufskontrolle nach einer Intervention, beispielsweise nach einer Stentimplantation, Ballondilatation oder Bypassoperation
• kardiale Abklärung vor geplanter Narkose/operativem Eingriff 
• Beurteilung der Beweglichkeit, Größe und Pumpfunktion der linken Herzkammer (des linken Ventrikels)

Bei der Untersuchung wird ein sogenannter Perfusionstracer, eine leicht radioaktiv markierte Substanz, an zwei aufeinanderfolgenden Tagen jeweils unter Ruhe- und unter Belastungsbedingung injiziert. Der Belastungstest wird vorzugsweise fahrradergometrisch durchgeführt. Ist eine körperliche Belastung nicht möglich, wird eine medikamentöse Belastung eingesetzt, beispielsweise mit Adenosin oder Dobutamin. Die Verteilung des Blutflusses im Herzmuskel wird etwa eine Stunde nach der Injektion mit einer Gammakamera von außen gemessen. 

Für eine optimale Beurteilbarkeit der Herzuntersuchung muss der Patient nüchtern sein und gegebenenfalls im Vorfeld bestimmte herzspezifische Medikamente nach Rücksprache mit dem behandelnden Kardiologen/Hausarzt absetzen.

Gerne stehen wir Ihnen für Rückfragen zur Verfügung und freuen uns über Ihr Interesse. Hier erhalten Sie weitere Informationen zu den Ansprechpartnern, Sprechzeiten und Anfahrt.