Therapie bei fetalen Infektionen

Worum handelt es sich bei einer Therapie von fetalen Infektionen?

Wurde bei der werdenden Mutter während der Schwangerschaft eine Infektion nachgewiesen, kann eine frühzeitige Therapie mit Antibiotika, Antikörpern (Immunglobulinen) oder Virenhemmern (Virustatika) notwendig sein. Durch die Behandlung soll eine Übertragung der Infektion auf den Fetus vermieden werden. Bei einer bereits erfolgten fetalen Infektion sollen die Symptome verringert werden. Eine Infektionserkrankung beim Fetus kann zu einer Blutarmut (Anämie) führen – und bereits vorgeburtlich die Behandlung durch eine oder mehrere Bluttransfusionen notwendig machen.

Wann ist eine Therapie notwendig?

Bei verschiedenen Infektionskrankheiten des ungeborenen Kindes kann eine medikamentöse Therapie notwendig werden, um Folgeerkrankungen oder Entwicklungsstörungen zu verhindern, so beispielsweise bei Toxoplasmose, bestimmten Virenerkrankungen (wie Zytomegalie) oder Ringelröteln (Parvovirus B19).

Was ist vor der Therapie zu beachten?

Vor der medizinischen Behandlung des ungeborenen Kindes ist nichts zu beachten, Nüchternheit oder Ähnliches ist nicht erforderlich. Bitte bringen Sie für die Untersuchung Ihren Mutterpass, Ihre Versichertenkarte und den Überweisungsschein mit.

Wie läuft die Therapie bei fetalen Infektionen ab?

Die medikamentöse Therapie des Kindes kann ambulant erfolgen, ein stationärer Aufenthalt der werdenden Mutter ist nicht notwendig. Da sich die Therapie individuell nach der speziellen Erkrankung richtet, unterscheidet sich auch der jeweilige Ablauf. Ihr Arzt und das medizinische Fachpersonal werden Sie frühzeitig über den genauen Therapieablauf informieren.

Was ist nach der Therapie zu beachten?

Nach erfolgter Behandlung können eventuell Blutentnahmen oder Ultraschalluntersuchungen zur Beurteilung des Verlaufs sinnvoll sein.